Iran sichert Assad weitere Unterstützung zu

Syriens Machthaber Baschar al-Assad ist heute in Teheran mit dem geistlichen Oberhaupt des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, zusammengetroffen. Wie die syrische Präsidentschaft per Messenger-Dienst Telegram mitteilte, sprach Assad der iranischen Führung seinen Dank für die Unterstützung im syrischen Bürgerkrieg aus.

Chamenei habe seinerseits Syrien zu den Erfolgen „im Kampf gegen den Terrorismus“ gratuliert und Assad weitere Unterstützung zugesichert. Der Iran ist neben Russland der engste Verbündete Assads. In dem Konflikt starben mehr als 360.000 Menschen. Den Angaben zufolge sprachen Assad und Chamenei über „die brüderlichen und starken Beziehungen zwischen ihren beiden Völkern“, die „der wichtigste Faktor bei der Aufrechterhaltung Syriens und des Iran angesichts der Verschwörungen feindlicher Länder“ gewesen seien.

Chamenei sagte nach dem Treffen, der Iran werde weiter an der Seite der syrischen Regierung und des Volkes stehen. Die iranische Unterstützung sei auch eine für die „Widerstandsbewegung“ gegen die USA und Israel. Assad und Syrien hätten den Kampf gegen eine Koalition der USA, des Westens und ihrer Verbündeten in der Region aufgenommen und erfolgreich zu Ende gebracht. Assad traf auch Präsident Hassan Rouhani. Es war sein erster Besuch im Iran seit dem Beginn des Bürgerkriegs in Syrien vor fast acht Jahren.

Iranischer Außenminister Sarif verkündet Rücktritt

Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat indes seinen Rücktritt verkündet. „Ich entschuldige mich, dass ich nicht mehr in der Lage bin, mein Amt weiter auszuüben, und für alle meine Unzulänglichkeiten in meiner Amtszeit“, erklärte Sarif heute im Onlinenetzwerk Instagram. Einen Grund für seinen Rückzug nannte er nicht.

Sarif spielte eine wichtige Rolle beim Aushandeln des internationalen Atomvertrags im Jahr 2015. Nach dem Rückzug der USA aus dem Abkommen im vergangenen Mai geriet Sarif vonseiten antieuropäischer Hardliner heftig unter Beschuss. Es war zunächst nicht klar, ob Präsident Hassan Rouhani den Rücktritt annehmen würde.