Amazon will Pumuckl wieder bekannt machen

Früher kannte fast jedes Kind den „Pumuckl“. Mit frechen Sprüchen und lustigen Streichen eroberte er die Herzen der Fernsehzuschauer und Fernsehzuschauerinnen ebenso wie der manchmal etwas grantige, aber eigentlich herzensgute Tischlermeister Eder, unnachahmlich gespielt von Gustl Bayrhammer. Nun könnte der rothaarige Kobold zu neuem Ruhm gelangen.

Zeichentrickfigur Pumuckl
APA/dpa/ARD

Ab Freitag ist die alte Serie „Meister Eder und sein Pumuckl“ bei Amazon Prime Video zu sehen. 2020 sollen die digital restaurierten 52 Folgen dann wieder im Bayerischen Rundfunk (BR) laufen, wo die Serie 1982 mit der Pumuckl-Stimme von Hans Clarin zum Kult wurde. Ab 15. April startet der BR zudem die Nachfolgeserie „Pumuckls Abenteuer“, die 1999 ohne den 1993 verstorbenen Bayrhammer entstand.

Streit um Urheberrechte

Cornelia Liebig-Marciniak ist Geschäftsführerin der Pumuckl Media GmbH, an der neben Barbara von Johnson noch andere beteiligt sind, die Rechte an Pumuckl haben. Viele Jahre hatte es Streit gegeben, unter anderem um die Urheberrechte. Deshalb war die Serie auch seit 2012 nicht mehr im Fernsehen zu sehen. Nun habe man sich geeinigt und in der GmbH zusammengefunden, sagt Liebig-Marciniak.

Sie und die anderen haben große Pläne: Eine neue Fernsehserie ist angedacht, auch Computerspiele und eine Ausstellung. Amazon Prime Video soll den Kobold wieder bekannt machen. „Ich wünsche mir sehr, dass die heutige Kindergeneration genauso von ihm begeistert ist, wie alle anderen Kindern davor“, sagte Geschäftsführer Christoph Schneider.