Heftige Gefechte nach Anschlag in Mogadischu

In der somalischen Hauptstadt Mogadischu haben einander bewaffnete Angreifer und Sicherheitskräfte heute früh heftige Gefechte geliefert. Kämpfer der islamistischen Al-Schabab-Miliz hätten sich in einem Restaurant verschanzt, dessen Stürmung die Sicherheitskräfte vorbereiteten, sagte Polizeisprecher Ibrahim Mohammed.

Zuvor waren bei einem Autobombenanschlag der Miliz nach Angaben von Rettungskräften mindestens fünf Menschen getötet und mindestens 60 weitere verletzt worden. Zeugen in der Nähe des Restaurants berichteten von Explosionen und Schüssen in dem Restaurant, das die Islamisten zuvor gestürmt hatten. Die Gegend um das Gebäude sei weiträumig abgesperrt worden.

Miliz verübt immer wieder Anschläge in Somalia

Die Al-Schabab-Miliz bekannte sich zu dem Anschlag gestern Abend, bei dem sich einer ihrer Kämpfer mit einer Autobombe in die Luft gesprengt hatte. Der Anschlag ereignete sich in einer belebten Straße. Ziel sei es gewesen, hochrangige Vertreter der somalischen Regierung zu töten, die sich in einem Hotel befunden hätten.

Die mit dem Al-Kaida-Netzwerk verbündete Al-Schabab-Miliz verübt in Somalia immer wieder schwere Anschläge. Anfang Februar waren bei einem Anschlag in Mogadischu mindestens neun Menschen getötet worden. Ende Dezember waren bei einem Anschlag in der Nähe des Präsidentenpalasts in Mogadischu mindestens 20 Menschen getötet worden. Auch zu diesem Anschlag mit zwei Autobomben hatte sich die Al-Schabab-Miliz bekannt.