Pharmaunternehmen wegen US-Opioidkrise unter Druck

Die USA kämpfen mit einer erheblichen Opioid- und daraus resultierenden Drogenkrise. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Unternehmen Purdue Pharma und damit die Familie Sackler. Ihr wichtigstes Produkt ist Oxycontin – ein Grundstein für den Reichtum der Familie. Tausende Amerikaner und Amerikanerinnen sind von dem Schmerzmittel abhängig.

Purdue Pharma erwägt nun einem Bericht des britischen „Guardian“ zufolge, einen Konkurs anzumelden, um sich mit möglicherweise erheblichen Verpflichtungen aus rund 2.000 Klagen befassen zu können. Dieser mögliche Schritt zeigt den wachsenden Druck auf das Unternehmen und seine Eigentümer.

Konkurs könnte Klagen stoppen

Die Klagenden werfen dem Pharmaunternehmen vor, zu der dramatischen Opioidkrise in den USA beigetragen zu haben. Es soll Ärzte und Patienten über die Risiken, die mit einer verlängerten Verwendung ihrer Schmerzmittel einhergehen, getäuscht haben.

Purdue Pharma weist die Vorwürfe zurück. Die Opioide seien von der Arzneimittelbehörde genehmigt und hätten Hinweise umfasst, die vor der missbräuchlichen Verwendung des Schmerzmittels warnen. Würde Konkurs nach Chapter 11 beantragt, würden die Klagen gestoppt, und das Unternehmen könnte mit den Klägern Rechtsansprüche verhandeln, berichtete der „Guardian“.