Britische Banken sollen liquides Vermögen erhöhen

Die britische Notenbank (BoE) hat einem Medienbericht zufolge einigen heimischen Finanzinstituten aufgetragen, die Menge der leicht zu veräußernden Vermögenswerte zu verdreifachen. Damit sollten sie sich gegen einen möglichen Chaos-Brexit wappnen, berichtete die „Financial Times“ gestern unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die Geldhäuser sollten dadurch einer außerordentlichen Belastung von 100 Tagen standhalten können anstelle der von den Aufsichtsbehörde geforderten 30 Tage. Eine Sprecherin der Zentralbank wollte sich nicht dazu äußern. Großbritannien will die Europäische Union nach bisheriger Planung Ende März verlassen. Ohne Ratifizierung des Brexit-Vertrags droht ein ungeregelter Austritt mit unabsehbaren wirtschaftlichen und politischen Folgen.