Salvini forderte im Scherz die „Mona Lisa“ von Paris zurück

Der italienische Vizeregierungschef Matteo Salvini hat gestern im Scherz dafür plädiert, die „Mona Lisa“ aus dem Pariser Louvre zurück nach Italien zu bringen. Während einer Pressekonferenz in Rom zu Veranstaltungen zum 500. Todestag Leonardo da Vincis sagte der Innenminister: „Ich gebe bekannt, dass wir mit dem französischen Botschafter zusammenarbeiten, um die ‚Mona Lisa‘ zurückzuholen.“

Es wäre „bequemer“ für alle, die das weltberühmte Gemälde aus der Nähe betrachten wollten, ergänzte der Lega-Chef. Erst dann fügte er: „Spaß beiseite – natürlich brauchen wir keine weiteren internationalen Krisen.“

Die Beziehungen zwischen Italien und Frankreich sind seit Monaten gespannt. Grund sind unter anderem der Streit über die Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen dem norditalienischen Turin und der französischen Stadt Lyon, die Aufnahme von Flüchtlingen, aber auch die Auseinandersetzung um die Ausleihe von Werken des Universalgenies Da Vinci im Jubiläumsjahr. Im Februar hatte Frankreich nach scharfer Kritik der italienischen Führung an Präsident Emmanuel Macron seinen Botschafter vorübergehend aus Italien abgezogen.