Malaysia schließt wegen giftiger Dämpfe aus Fluss Schulen

Wegen giftiger Dämpfe aus einem verschmutzten Fluss sind in Malaysia mehr als hundert Schulen geschlossen worden. Mehrere hundert Menschen – darunter zahlreiche Schülerinnen und Schüler – aus der Umgebung des Flusses Kim Kim im Süden des südostasiatischen Landes seien in ärztlicher Behandlung, teilten die Behörden heute mit.

Einsatzkräfte evakuieren Schule wegen giftiger Dämpfe
AP/Thomas Yong

Viele von ihnen klagten über Atemprobleme und Übelkeit, einige seien bewusstlos geworden, hieß es. Es wird vermutet, dass die Dämpfe von giftigem Abfall kommen, der in den Fluss gekippt wurde.

Ursache bisher ein Rätsel

Das Bildungsministerium ordnete vorerst die Schließung von insgesamt 111 Schulen an, die sich alle in einem Radius von drei Kilometern um den Fluss befinden. Schüler und Lehrer bekamen schulfrei, „bis sich die Lage gebessert hat“.

Insgesamt mussten bereits mehr als 500 Menschen behandelt werden, neun lagen auf der Intensivstation. Woher der Abfall kommt, konnte bisher nicht geklärt werden. Der Verdacht richtet sich gegen den Betreiber einer Anlage, in der Autoreifen aufbereitet werden.