Die Asylanträge in der EU sind 2018 neuerlich gesunken. Sie gingen laut Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat von heute um elf Prozent gegenüber 2017 zurück – von 654.610 auf 580.845.
Österreich verzeichnete eine Abnahme der Asylantragszahlen um 49 Prozent – von 22.455 auf 11.390. Im Vergleich der 28 EU-Staaten konnten nur Ungarn (minus 80 Prozent von 3.115 auf 635), Italien (minus 61 Prozent von 126.550 auf 49.165), Estland (minus 50 Prozent von 180 auf 90) und Lettland (minus 50 Prozent von 355 auf 175) einen anteilsmäßig noch höheren Rückgang verzeichnen.
Syrien vor Afghanistan
Von 2017 auf 2018 stieg die Zahl der Asylanträge dagegen am stärksten in Slowenien (plus 95 Prozent von 1.435 auf 2.800), Zypern (plus 70 Prozent von 4.475 auf 7.610) und Spanien (plus 60 Prozent von 33.035 auf 52.730).
Deutschland, das weiterhin die höchste Zahl an Asylanträgen registrierte, kam auf einen Rückgang von 18 Prozent (von 198.255 auf 161.885). Die größte Gruppe der Asylwerber kam aus Syrien (14 Prozent), gefolgt von Afghanen (sieben) und Irakern (ebenfalls sieben Prozent).