Inflation auf Zweijahrestief

Die Teuerung in Österreich ist im Februar weiter zurückgegangen. Nach 1,8 Prozent im Jänner (revidiert) lag die Inflationsrate im Februar bei 1,5 Prozent, das war der niedrigste Wert seit Dezember 2016. Bedeutendste Preistreiber waren Verteuerungen für Wohnen, Wasser und Energie sowie für Besuche in Restaurants und Hotels. Preisdämpfend wirkten Verbilligungen bei Flugtickets und Bekleidung.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im Schnitt um 1,1 Prozent und damit unterhalb der allgemeinen Inflationsrate, gab die Statistik Austria heute bekannt. Der tägliche Einkauf (Mikrowarenkorb) verteuerte sich nur leicht um 0,6 Prozent, der wöchentliche Einkauf (Miniwarenkorb) stieg um 1,7 Prozent.

Grafik zur Inflation im Februar 2019
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/Statistik Austria

Mietkosten am stärksten gestiegen

Unter den stärksten Preistreibern waren im Februar Wohnungsmieten (plus 3,3 Prozent), Dieseltreibstoff (plus 4,2 Prozent) und Zigaretten (plus 2,6 Prozent). Getrieben wurde die Inflation auch von höheren Preisen in Restaurants und Hotels (plus 2,7 Prozent). Die Ausgaben für Freizeit und Kultur stiegen im Schnitt um 1,4 Prozent.

Die Ausgaben für Wohnen, Wasser und Energie verteuerten sich im Schnitt um 2,8 Prozent. Die Preisentwicklung von Haushaltsenergie (plus 4,2 Prozent) wurde fast zur Hälfte durch höhere Strompreise beeinflusst (plus 3,9 Prozent). Die Preise stiegen für feste Brennstoffe um 7,0 Prozent, für Heizöl um 8,4 Prozent, für Fernwärme um 2,2 Prozent und für Gas um 1,1 Prozent. Für die Instandhaltung von Wohnungen zahlte man um 2,7 Prozent mehr.

Inflationsdämpfend wirkten merkliche Preisrückgänge bei Flugtickets (minus 18,9 Prozent), Notebooks und Tablets (minus 9,6 Prozent) und Superbenzin (minus 2,3 Prozent).