Boeing-Crash: Pilot soll „panischen“ Hilferuf abgesetzt haben

Nach dem Absturz einer Boeing 737 Max in der Nähe der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba werten französische Behörden derzeit Flugdatenschreiber und Stimmrekorder aus.

Pilot mit „panischer Stimme“

Wie die „New York Times“ („NYT“) berichtete, habe der Pilot kurz nach dem Start der Maschine gebeten, zum Flughafen zurückkehren zu dürfen – „mit panischer Stimme“. Das Flugzeug sei in rascher Abfolge Hunderte Meter auf und ab geschlingert und habe zu rasch an Geschwindigkeit zugelegt.

Als Quelle nannte die „NYT“ eine nicht näher ausgewiesene Person, die sich die Kommunikationsprotokolle zwischen Tower und Maschine nochmals angesehen habe. Der Pilot hatte nach Angaben der Fluglinie sofort die Erlaubnis bekommen, zum Flughafen zurückzukehren. Doch zu spät – die Boeing 737 Max stürzte nahe Addis Abeba ab.

Alle 157 Insassen getötet

Alle 157 Menschen an Bord wurden getötet. Zur Absturzursache vermuten Experten, dass die Maschine ein technisches Problem hatte. Erst vor fünf Monaten war in Indonesien eine Maschine des gleichen Typs der Gesellschaft Lion Air wenige Minuten nach dem Start abgestürzt. Satellitendaten zeigen, dass es Ähnlichkeiten beim Flugverlauf der zwei abgestürzten Flugzeuge gibt.

Der US-Flugzeughersteller Boeing wird vorerst keine Maschinen von dem Typ mehr ausliefern. „Wir setzen die Lieferung der 737 Max aus, bis wir eine Lösung finden“, sagte ein Konzernsprecher. Produziert wird dieser Maschinentyp aber weiterhin.