Hafen Triest will mit China Zugsverbindung in Slowakei ausbauen

Der Hafen von Triest, der am Montag sein 300. Gründungsjubiläum feiert, will mit chinesischer Unterstützung wachsen. So wird die Hafenbehörde kommende Woche anlässlich des Besuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Italien ein Abkommen unterzeichnen, das unter anderem die Entwicklung der Bahnverbindungen zwischen Triest und Osteuropa vorsieht.

So soll die Baufirma China Communications Construcion Company (CCCC), die zurzeit einen logistischen Knoten im slowakischen Kosice in der Größenordnung von einer Million Quadratmeter baut, zum Partner des Hafens Triest werden. „Für uns ist die Slowakei ein wichtiger Entwicklungsmarkt“, sagte der Präsident der Hafenbehörde Triest, Zeno d’Agostino, im Interview mit der Mailänder Wirtschaftszeitung „Sole 24 Ore“ gestern.

Stärkster Hafenstandort Italiens

Die Hafenbehörde Triest arbeitet auch an Plänen mit CCCC in China. „Wir denken an logistische Plattformen, die CCCC bauen oder verwalten wird. Diese Plattformen können für den Export unserer Produkte interessant sein. Ein Bein in China zu haben kann interessant sein“, so D’Agostino.

Triest war auch 2018 wieder der stärkste Hafenstandort Italiens. 62,7 Millionen Tonnen Waren wurden im vergangenen Jahr umgeschlagen, was einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber 2017 entspricht. Die Anbindung zur Bahn wurde auch im vergangenen Jahr forciert. Fast 10.000 Züge fuhren 2018 vom Hafen ab, das entspricht einem Plus von zwölf Prozent gegenüber 2017. Heuer wird mit einem weiteren Anstieg von zehn Prozent gerechnet.