Surfmusik-Legende Dick Dale gestorben

Der US-amerikanische Gitarrist Dick Dale, ein Pionier der Surfmusik, ist tot. Der Musiker sei Samstagabend gestorben, teilte Dales Bassist Sam Bolle gestern dem britischen „Guardian“ mit. Der „King of the Surf Guitar“ wurde 81 Jahre alt.

In den frühen 1960er Jahren war er durch Instrumentalhits wie „Let"s Go Trippin“ und „Misirlou“ bekannt geworden. Hollywood-Regisseur Quentin Tarantino setzte den Titel „Misirlou“ zum Auftakt seines Kultstreifens „Pulp Fiction“ (1994) ein und machte ihn damit 30 Jahre nach der Originalaufnahme wieder populär.

Bis zuletzt auf der Bühne

Dale stand bis zuletzt in den USA auf der Bühne. Laut seiner Website hatte er in diesem Jahr Konzerte in Kalifornien, Arizona und Colorado geplant.

Der in Boston unter dem Namen Richard Anthony Monsour geborene Künstler spielte schon als Kind Gitarre. Als Teenager zog er in den 1950er Jahren mit seiner Familie nach Kalifornien und entdeckte dort seine Leidenschaft fürs Wellenreiten. Mit seiner Band The Del-Tones läutete er die Surfrock-Szene ein.

Dale arbeitete eng mit dem legendären Musikinstrumentenbauer Leo Fender zusammen und experimentierte mit speziellen Fender-E-Gitarren und Verstärkern, die seine laute, schnelle Spieltechnik prägten.