KV-Verhandlungen in Elektroindustrie gestartet

In der Frühlingsrunde zu den heurigen Kollektivvertragsverhandlungen ist nun die größte Gruppe am Zug. Heute sind die Verhandlungen für die 50.000 Beschäftigten in der Elektro-/Elektronikindustrie gestartet. Sie sind im Produktionsbereich die größte Einheit nach den Metallern, die im Herbst des Vorjahres bei einem KV-Plus von 3,5 Prozent abgeschlossen haben.

Als Basis gilt die Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate. Im Vorjahr lag diese bei zwei Prozent, zuletzt im Februar bei 1,5 Prozent.

Verhandlungen in Papierindustrie abgeschlossen

Beschäftigte der österreichischen Papier- und Pappenindustrie erhalten indes künftig um 3,2 bis 3,4 Prozent mehr Gehalt oder eine Mindestlohnerhöhung von 80 Euro pro Monat. Das gaben die beiden Gewerkschaften PRO-GE und GPA-djp bekannt. Weiters wurden Änderungen in den Rahmenbedingungen als Ausgleich für das seit September 2018 geltende neue Arbeitszeitgesetz ausverhandelt.

So werde ab Jahresbeginn 2020 ein 100-prozentiger Zuschlag für die elfte und zwölfte Tagesarbeitsstunde sowie ab der 51. Wochenarbeitsstunde fällig, heißt es in der Aussendung. Darüber hinaus bekämen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stärkere Antrittsrechte beim Verbrauch von Zeitguthaben. Die Papierindustrie hat derzeit rund 8.000 Beschäftigte.