Pflege: Politik gegen rein private Finanzierung

Mit einem breit besetzen Dialogforum in Wien hat Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) heute die geplante Reform im Pflegesektor angestoßen. Zumindest in einem waren sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einig, nämlich darin, dass die Finanzierung der Pflege in staatlicher Hand bleiben soll. Während SPÖ und Jetzt auf eine Steuerfinanzierung pochten, zeigten sich ÖVP und FPÖ hier zurückhaltender.

Hartinger-Klein sagte vor Beginn der Veranstaltung, eine allfällige Pflegeversicherung dürfe „sicher nicht privat“ kommen. Es solle entweder ein steuerfinanziertes System oder eines ähnlich der Sozialversicherung geben, sagte sie. Im Zentrum der Überlegungen müssten „die Bedürfnisse der Menschen“ und eine „nachhaltige Sicherstellung“ der Pflege stehen.

Studie: Bedarf an Pflegepersonal kaum zu decken

Dass der Bedarf an Pflegepersonal kaum zu decken ist, zeigt eine Studie, die das Land Steiermark in Auftrag gegeben hat. Es gebe einen Mehrbedarf an Pflegepersonal in der Langzeitpflege von einem Prozent. Vor allem junge Pflegekräfte fehlen.

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