Zyklon „Idai“: Laut UNO mindestens 1,7 Mio. Betroffene

Im Katastrophengebiet im südöstlichen Afrika sind Hunderttausende Menschen auf Hilfe angewiesen. Die Nothelfer gehen von mindestens 1,7 Millionen Betroffenen in Mosambik, Malawi und Simbabwe aus, wie das UNO-Nothilfebüro (OCHA) heute in Genf berichtete.

Zerstörung in Mosambik durch den Zyklon „Idai“
Reuters/Siphiwe Sibeko

Unzählige verzweifelte Menschen warten eine Woche nach dem Durchzug des Zyklons „Idai“ immer noch auf Nahrung und Trinkwasser. Doch für den Einsatz im Katastrophengebiet stehen bisher nur elf Hubschrauber zur Verfügung. Ein weiterer sei auf dem Weg, sagte ein OCHA-Sprecher.

Viele Menschen konnten sich wegen der rasch steigenden Wassermassen nach dem Tropensturm nur auf Hausdächer und Bäume retten und mussten dort tagelang auf Hilfe warten. Wie viele Menschen nach dem verheerenden Tropensturm noch auf Rettung angewiesen sind, konnten die UNO-Helfer nicht genau sagen. Sie gingen zurzeit von 600.000 Betroffenen in Mosambik, 840.000 in Malawi und 250.000 in Simbabwe aus. Was im Einzelfall konkret benötigt werde, sei weiter unklar.

Die Hälfte der Betroffenen seien Minderjährige, schätzt das UNO-Kinderhilfswerk (UNICEF). Viele Menschen sammelten sich in informellen Lagern mit katastrophalen Zuständen, sagte ein Sprecher. Vor allem für Kinder seien diese Lager nicht sicher.