Bereits mehr als 1.000 Ebola-Fälle in DR Kongo

In der Demokratischen Republik (DR) Kongo sind mittlerweile mehr als 1.000 Menschen an dem gefährlichen Ebola-Virus erkrankt. Die Zahl der Fälle liege bei 1.009, davon seien 944 im Labor bestätigt, teilte das kongolesische Gesundheitsministerium gestern mit.

„Hinter diesen Zahlen verbergen sich Hunderte kongolesische Familien, die direkt von dem Virus betroffen sind, sowie Hunderte Waisen.“ Bisher sind dem Ministerium zufolge 629 Menschen an Ebola gestorben, davon wurden 564 Fälle im Labor bestätigt.

Es ist der zehnte und bisher verheerendste Ebola-Ausbruch in der DR Kongo. Er ist schwieriger einzudämmen als frühere Ausbrüche, da im Osten des Landes mehrere bewaffnete Gruppen aktiv sind. Hinzu kommt, dass in der Bevölkerung viel Angst und Skepsis gegenüber der Krankheit, den Behörden und den Helfern und Helferinnen herrschen.

Es ist zudem die zweitschwerste bekannte Ebola-Epidemie der Geschichte. Bei der folgenschwersten in Westafrika 2014/2015 kamen mehr als 11.000 Menschen ums Leben.