Russland hält an Militärhilfe für Venezuela fest

Russland hält ungeachtet der Kritik der USA an der militärischen Zusammenarbeit mit dem südamerikanischen Krisenland Venezuela fest. Ganz nach Plan laufe der Bau eines Werks für Kalaschnikow-Maschinenpistolen und eines Hubschrauberservicezentrums. Das sagte der beim russischen Staatskonzern Rostec zuständige Direktor Viktor Kladow der Agentur Interfax heute.

Die Kalaschnikow-Produktionsstätte soll Ende des Jahres betriebsbereit sein. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Russland aufgefordert, sich aus Venezuela zurückzuziehen. Das hatte das Außenministerium in Moskau zurückgewiesen – und wiederum von Washington verlangt, seine Truppen aus Syrien abzuziehen.

Moskau unterstützt Maduro

Moskau unterstützt im innenpolitischen Machtkampf in Caracas den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro. Dagegen steht Washington auf der Seite des selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaido.

Am Wochenende waren in Venezuela zwei russische Militärmaschinen mit 99 Soldaten unter Führung des Kommandeurs Wassili Tonkoschkurow gelandet. Beide Länder haben ein Abkommen über die militärische Zusammenarbeit geschlossen. Die russischen Militärspezialisten hielten sich auf Basis normaler Beziehungen mit der rechtmäßigen Regierung dort auf, sagte der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow.