Leichen auf Rhodos entdeckt – Flüchtlingsdrama vermutet

In der Ägäis hat sich nach Vermutungen der Küstenwache eine Flüchtlingstragödie unbekannten Ausmaßes abgespielt. In den vergangenen 24 Stunden seien von Passanten drei Leichen von Menschen entdeckt worden, die an verschiedenen Stränden der Touristeninsel Rhodos an Land gespült worden waren.

Wie das griechische Fernsehen (ERT) heute weiter berichtete, gebe es Anzeichen, dass diese Menschen Geflüchtete seien, die bei einem bisher unbekannten Unglück ums Leben gekommen waren.

An einer der Leichen sei ein türkisches Handy sichergestellt worden. Das erhärte die Vermutung, dass die Menschen an Bord eines Bootes versucht hätten, von der Türkei zum griechischen Rhodos überzusetzen, hieß es in dem Bericht weiter.

2015 und 2016 waren mehr als eine Million Menschen aus der Türkei nach Griechenland und damit in die EU gekommen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben nach UNO-Angaben mehr als 5.200 Personen aus der Türkei zu den griechischen Inseln übergesetzt. 2018 waren dabei 174 Menschen ums Leben gekommen.