Liechtenstein ermittelt gegen Schweizer Ex-Raiffeisen-Banker

In der Affäre um den Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz wird nun auch Liechtenstein aktiv. Die Liechtensteiner Staatsanwaltschaft führe „in der Sache Raiffeisen Schweiz“ eine Untersuchung wegen des Verdachts auf Geldwäscherei, bestätigte der leitende Staatsanwalt Robert Wallner.

Die Untersuchung richte sich gegen „mehrere Personen“, teilte Wallner heute zu einem entsprechenden Artikel des Zürcher Onlineportals Inside Paradeplatz lediglich mit. Die Staatsanwaltschaft in Vaduz sei nach einem Amtshilfegesuch der Zürcher Staatsanwaltschaft aktiv geworden, berichtete das Portal.

Die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft hatte Anfang 2018 ein Strafverfahren wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung gegen Vincenz und vier weitere Personen aus seinem beruflichen Umfeld eröffnet. Im Zentrum stehen umstrittene Firmenkäufe in der Zeit von Vincenz als Raiffeisen-CEO, bei denen er und weitere Personen mitverdient haben soll. Im vergangenen Jahr war der frühere Raiffeisen-Chef und Helvetia-Präsident in Zürich rund 15 Wochen in Untersuchungshaft.