US-Justiz will Ursprünge von Russland-Ermittlung finden

US-Justizminister William Barr will den Ursprüngen der Russland-Untersuchung der Bundespolizei FBI gegen das Wahlkampflager von Donald Trump auf den Grund gehen. Bei einer Anhörung vor dem Kongress sagte Barr heute, er glaube, dass das FBI das Trump-Lager ausspioniert haben könnte.

„Ich denke, dass Spionage stattgefunden hat.“ Die Frage sei, ob das ausreichend begründet gewesen sei. Das müsse man untersuchen, und dafür werde er ein Team zusammenstellen. Barr fügte hinzu, dass das aber nicht gleichbedeutend mit einer Ermittlung gegen das FBI sei.

Das FBI hatte im Sommer 2016 eine Untersuchung zu möglichen geheimen Absprachen zwischen Trumps Wahlkampflager und Russland begonnen. Die Bundespolizei erwirkte vor Gericht eine Genehmigung zur Überwachung des ehemaligen Trump-Beraters Carter Page und begründete das damit, dass Page gezielt von der russischen Regierung angeworben worden sei. Die Untersuchung wurde später von Sonderermittler Robert Mueller übernommen, der seine Arbeit vor Kurzem abgeschlossen hat.