Missbrauchsvorwürfe: Geoffrey Rush gewinnt Medienklage

Der australische Oscar-Preisträger Geoffrey Rush (67) hat nach einem Zeitungsbericht über die angebliche sexuelle Belästigung einer Schauspielerin umgerechnet 540.000 Euro Schadenersatz zugesprochen bekommen.

Schauspieler Geoffrey Rush
AP/AAP Image/Dylan Coker

Ein Gericht in Sydney urteilte gestern, dass der australische „Daily Telegraph“ 2017 nicht mit der erforderlichen Sorgfalt gearbeitet habe. Der zuständige Richter Michael Wigney sprach von „rücksichtlosem und unverantwortlichem Sensationsjournalismus der übelsten Art“.

„Extrem peinlich für alle Beteiligten“

Das Blatt hatte unter Berufung auf eine Schauspielerin behauptet, dass Rush die Frau während einer Theaterproduktion von „König Lear“ sexuell belästigt habe. Er selbst bestreitet die Vorwürfe. Nach dem Erfolg vor Gericht sagte er: „Es gibt in diesem Fall keine Gewinner. Das war extrem peinlich für alle Beteiligten.“