Soldat bei Rebellenangriff in Kolumbien getötet

Wenige Stunden vor Beginn einer Feuerpause für die Osterfeiertage ist ein Soldat in Kolumbien bei einem Angriff der Guerillagruppe Nationale Befreiungsarmee (ELN) ums Leben gekommen. Der Mann sei im Verwaltungsgebiet Antioquia getötet worden, als die Rebellen selbst gebaute Sprengsätze auf dessen Einheit abgefeuert hätten, teilten die Streitkräfte heute mit.

Die ELN hat für die Osterfeiertage eine einseitige Waffenruhe erklärt. Vom 14. bis 21. April würden ihre Kämpfer keine militärischen Offensiven beginnen und sich lediglich verteidigen, teilte das Oberkommando der Gruppe mit. Die Osterwoche ist in Kolumbien die wichtigste Zeit für Urlaub und Familienbesuche.

Seit dem Friedensvertrag der Regierung mit der größeren Rebellengruppe FARC 2016 ist die ELN die letzte noch aktive Guerillaorganisation in dem südamerikanischen Land. Mit ihren rund 1.500 Kämpfern greift sie immer wieder Ölpipelines an und nimmt Geiseln.

Im Jänner verübte die ELN einen schweren Bombenanschlag auf eine Polizeiakademie in der Hauptstadt Bogota. 21 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Regierung von Präsident Ivan Duque brach die Friedensgespräche mit den Rebellen daraufhin ab.