Deutsche Luftwaffe: Probleme bei Landung auf Berliner Flughafen

Ein Jet der Flugbereitschaft der deutschen Bundeswehr ist nach einer Funktionsstörung kurz nach dem Start umgekehrt und hat auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld Probleme bei der Landung gehabt. „Die Maschine hatte mit beiden Tragflächen Bodenberührung. Und eine kontrollierte Landung war nicht mehr möglich“, sagte ein Sprecher der Luftwaffe der dpa heute in Berlin.

Einem Unfall sei man nur knapp entgangen. Die Luftwaffenbesatzung habe es geschafft, „den Jet unter schwierigsten Bedingungen zu Boden zu bringen und damit Schlimmeres zu verhindern“, sagte die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Nun müsse die Ursache der technischen Probleme zügig aufgeklärt werden.

Flugbetrieb kurzzeitig eingestellt

„Es waren keine Passagiere an Bord“, sagte der Luftwaffensprecher. Die Crew werde in einem Bundeswehrkrankenhaus medizinisch untersucht. Ob es Verletzte gab, ist unklar. Das Flugzeug ist den Angaben zufolge vom Typ Global 5000 des kanadischen Flugzeugherstellers Bombardier, mit dem auch Regierungsmitglieder reisen. An Bord habe sich kein Politiker befunden, hieß es.

Das Flugzeug war nach den Worten des Sprechers in Schönefeld für eine Wartung gewesen und eigentlich auf dem Weg nach Köln, wo es stationiert ist. Warum es kehrtmachen musste, ist unklar. Der Sprecher redete zunächst nur von Funktionsstörungen. Das Ganze werde untersucht.

Die Abfertigung auf dem Airport wurde wegen des Zwischenfalls unterbrochen. Sie sei kurz nach 9.30 Uhr eingestellt worden, hieß es von der Flughafengesellschaft. Gegen Mittag lief der Flugbetrieb wieder an, es musste aber weiter mit Verzögerungen gerechnet werden.