Bericht: Gewalt gegen Frau bei Eishockeymatch in Ungarn

Zu einem „schweren Zwischenfall“ ist es offenbar am Samstag während eines Spiels der Frauen-Eishockey-Nationalteams von Ungarn und Österreich gekommen, wie das Internetportal 168ora.hu heute berichtete. Ein „großer, glatzköpfiger“ Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes soll im Budapester Eiszentrum Vasas, wo das Match ausgetragen wurde, einen weiblichen Fan aus Österreich geschlagen haben.

Durch den Schlag soll die Frau bis zur Bande des ersten Sektors geschleudert worden sein. Nach Angaben von Zeugen hatte sie versucht, trotz Widerstands der Sicherheitskräfte in die erste Reihe des Sektors zu gelangen. Nach der Attacke griffen österreichische Fans das Sicherheitspersonal an, bis die Polizei eintraf.

Polizei: Verdacht auf Randalieren

Laut dem Budapester Polizeipräsidium (BRFK) wurde ein Verfahren wegen Verdachts des Randalierens angestrengt, wobei laut den Informationen des Internetportals noch kein Verdächtiger einvernommen worden sei. Der Direktor des Eiszentrums Vasas, Otto Török, sagte, dass einige Mitglieder des österreichischen Fanblocks stark alkoholisiert gewesen seien und sich wenig kooperativ gezeigt hätten.

Zu dem Match in Budapest waren rund 50 Fans aus Österreich angereist, die in einem gesonderten Sektor saßen. In der ersten Reihe sollen laut dem Internetportal viele junge Österreicherinnen ihr Team angefeuert haben, Ungarn gewann das Match.