Kuba und Venezuela kritisierten neue US-Strafmaßnahmen

Kuba und Venezuela haben das verschärfte Vorgehen der US-Regierung gegen die beiden Staaten verurteilt. Der kubanische Außenminister Bruno Rodriguez kritisierte gestern im Kurzbotschaftendienst Twitter „energisch“, dass Washington künftig Klagen vor US-Gerichten gegen in Kuba aktive ausländische Unternehmen zulässt.

„Das ist ein Angriff gegen das internationale Recht und die Souveränität Kubas und von Drittstaaten“, sagte Rodriguez. Die „aggressive Eskalation“ der USA gegen Kuba werde scheitern.

In einer Erklärung rief die kubanische Regierung die internationale Staatengemeinschaft auf, die „Politik der Feindseligkeit und Aggression der Regierung von Donald Trump“ zu stoppen. Venezuelas Staatschef Nicolas Maduro verurteilte indes US-Sanktionen gegen die Zentralbank seines Landes als „illegal und unmoralisch“.

USA kündigten Verschärfung an

Die US-Regierung hatte eine Verschärfung des Kurses gegen Kuba, Venezuela und Nicaragua verkündet. So gelten künftig neue Restriktionen für Reisen und Geldtransfers nach Kuba. Auch werden Klagen vor US-Gerichten gegen ausländische Unternehmen zugelassen, die in dem sozialistischen Karibikstaat investieren. Die EU kritisierte das scharf.

Von neuen Strafmaßnahmen betroffen ist auch die venezolanische Zentralbank. US-Transaktionen mit der Zentralbank werden untersagt. Damit soll der Druck auf Maduro erhöht werden. Die Regierung von US-Präsident Trump hat sich im Machtkampf in Venezuela ebenso wie viele andere Staaten klar hinter Oppositionsführer Juan Guaido gestellt und diesen als legitimen Übergangspräsidenten anerkannt.