Mehr als 1.000 Festnahmen bei Klimademos in London

Die britische Polizei hat in den vergangenen Tagen etwa 1.100 Klimaschützerinnen und -schützer in London festgenommen. Das bestätigte ein Polizeisprecher heute. Zum Abschluss ihrer Aktionen klebten sich einige Demonstrierende der Bewegung Extinction Rebellion (Rebellion gegen die Auslöschung) mit einer Substanz an den Eingang zur Londoner Börse oder kletterten auf einen Zug im Finanzviertel Canary Wharf.

Demonstranten in London
APA/AP/Matt Dunham

Auf Protestschildern war zu lesen: „Klimakatastrophe“ und „Ihr könnt das Geld nicht essen“. Die Finanzindustrie sei mitverantwortlich für die Zerstörung des Klimas und der Umwelt, sagte eine Sprecherin von Extinction Rebellion.

Auch Schauspielerin Emma Thompson beteiligt

Zuvor hatten die Demonstrierenden unter anderem das Areal um das Parlament und mehrere Brücken blockiert. An den Aktionen seit dem 15. April beteiligte sich auch die britische Schauspielerin Emma Thompson. Die Aktivistinnen und Aktivisten setzen auf weitgehend friedliche Aktionen, die von der Öffentlichkeit unterstützt werden.

Zum Abschluss der Demo ist ein Treffen im Hyde Park geplant. Die Bewegung kündigte „sehr bald“ weitere Aktionen an. Insgesamt waren 10.000 Polizistinnen und Polizisten in den vergangenen zwei Wochen in der Hauptstadt wegen der Proteste im Einsatz. Österreichische Mitglieder der Initiative hatten am 17. April in Wien demonstriert.