OECD: Automatisierung bedroht 14 Prozent der Arbeitsplätze

Der digitale Wandel bedeutet für den Arbeitsmarkt nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) tiefgreifende Veränderungen, birgt aber auch Chancen. Insgesamt seien Schätzungen zufolge in den kommenden 15 bis 20 Jahren 14 Prozent der Arbeitsplätze im OECD-Raum stark von Automatisierung bedroht, erklärte die Organisation heute.

Das seien „deutlich weniger“ als in einigen Studien dargelegt. Mit „massiver technologischer Arbeitslosigkeit“ sei kaum zu rechnen, sagte die Organisation mit Blick auf Befürchtungen, dass die Automatisierung in den kommenden beiden Jahrzehnten fast die Hälfte aller Arbeitsplätze vernichten könne. Dem OECD-Beschäftigungsausblick zufolge entstehen vielmehr zahlreiche Möglichkeiten, neue Jobs zu schaffen.

So gebe es etwa vollkommen neue Berufsfelder im Big-Data-Management, Roboteringenieurwesen und in der Drohnentechnik. Auch die Beschäftigungsqualität könne verbessert werden – etwa indem gefährliche und langweilige Aufgaben automatisiert würden. Arbeitskräfte könnten außerdem freier über ihre Arbeitszeit entscheiden, wodurch sich ihre Work-Life-Balance verbessere. Zudem lasse sich das Arbeitsumfeld sicherer und gesünder gestalten.