Rücknahme von IS-Kämpfern: Trump kritisiert EU

US-Präsident Donald Trump hat die europäischen Länder für ihren Umgang mit gefangenen Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kritisiert. Die europäischen Länder weigerten sich, „Gefangene aus ihren jeweiligen Ländern zurückzunehmen“, schrieb Trump gestern auf Twitter. Er sprach von 1.800 Gefangenen. Derzeit würden Entscheidungen darüber getroffen, was mit ihnen passieren solle, erklärte er.

Mit der Rückeroberung der letzten Gebiete unter Kontrolle des IS in Syrien hatten die von Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) Tausende Kämpfer der Terrormiliz gefangen genommen, darunter auch Ausländer. Die Kurden warnen, sie seien mit der großen Anzahl IS-Anhänger in den Gefangenenlagern überfordert, weil ihnen die Mittel fehlten. Sie appellierten an die Herkunftsländer der Kämpfer, sie zurückzunehmen. Auch die US-Regierung forderte das mehrfach.