Pariser Polizei setzt Tränengas gegen Demonstrierende ein

Die Pariser Polizei hat am Rande einer Gewerkschaftskundgebung zum 1. Mai Tränengas gegen gewalttätige Demonstranten und Demonstrantinnen eingesetzt. Die Auseinandersetzungen spielten sich in der Nähe des Bahnhofs Montparnasse im Süden der Hauptstadt ab, berichtete der Nachrichtensender BFMTV. In Paris seien heute mindestens 165 Menschen vorläufig festgenommen worden.

Französische Polizei beim Einsatz von Tränengas
APA/AFP/Zakaria Abdelkafi

Innenminister Christophe Castaner hatte angekündigt, dass allein in Paris mehr als 7.400 Sicherheitskräfte eingesetzt würden. Es wurde mit 1.000 bis 2.000 gewaltbereiten Demonstranten gerechnet. Auf Fernsehbildern waren zahlreiche Anhänger der „Gelbwesten“ bei der Kundgebung der Gewerkschaften zu sehen.

Tränengas-Kannister landet neben einem Deomstranten im Rollstuhl
APA/AFP/Martin Bureau

Die „Gelbwesten“ protestieren seit November gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron. Bei den Protesten von Anhängern der „Gelbwesten“ war es in den vergangenen Monaten in der Hauptstadt immer wieder zu Ausschreitungen gekommen. Deswegen sind einige Bereiche wie die Prachtstraße Champs-Elysees für Demonstrationen gesperrt.