Im EU-Wahlkampf gehören Interviews der Spitzenkandidatin und Spitzenkandidaten zu einem klassischen journalistischen Format. In der ZIB2 waren bereits alle heimischen Kandidaten der Parlamentsparteien zu Gast. Für besondere Aufregung sorgte bekanntlich jenes mit FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky. Nachfolgend alle Interviews zum Nachsehen:
Karas: „Immer neue Feindbilder“
ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas spitzte bei seinem Auftritt die Auseinandersetzung mit Koalitionspartner FPÖ zu. Diese brauche „immer Schuldige, immer neue Feindbilder“. Dass sie ihn gewählt hätten, zeige, „dass ich ihr Herausforderer bin“.
Schieder gegen jede Koalition mit FPÖ
SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder sprach sich strikt gegen jede Koalition mit der FPÖ aus. Auch die Zusammenarbeit der SPÖ mit der FPÖ im Burgenland und in Linz habe er immer schon abgelehnt.
Vilismky droht Wolf
FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky attackierte in der ZIB2 vor allem Interviewer Armin Wolf und den ORF. Über Fragen nach rechtsextremen „Einzelfällen“ in der FPÖ und einen Bildvergleich mit dem NS-Hetzblatt „Der Stürmer“ gab er sich empört. „Das ist etwas, das nicht ohne Folgen bleiben kann“, so Vilimsky drohend.
Gamon für europäische Armee
NEOS-Spitzenkandidatin Claudia Gamon forderte die Schaffung einer europäischen Armee. Der Weg müsse in Richtung Vereinigte Europäische Staaten gehen.
Kogler setzt auf Umweltkompetenz
Grünen-Spitzenkandidat Werner Kogler warb mit klaren Umweltpositionen um Stimmen – und will sich damit auch von seinem direkten Konkurrenten Johannes Voggenhuber absetzen. Für die Grünen geht es bei dieser Wahl um mehr als nur den Einzug ins EU-Parlament.
Voggenhuber für europäische Republik
Johannes Voggenhuber (Europa Jetzt – Initiative Johannes Voggenhuber) warf den Grünen vor, sein Programm zu kopieren. Er tritt für eine europäische Republik ein, also eine völlige Neuaufstellung der EU.