Libysche Marine stoppt Boote mit 160 Flüchtlingen

Die libysche Marine hat etwa 160 Menschen auf dem Mittelmeer aufgegriffen und zurück in den nordafrikanischen Krisenstaat gebracht. Die Flüchtlinge wollten auf zwei Schlauchbooten nach Europa gelangen und wurden am Donnerstagabend gestoppt, wie die libysche Küstenwache und das UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) heute mitteilten.

Die Flüchtlinge waren nach UNHCR-Angaben von der Küstenstadt al-Choms aus in See gestochen. In der mehr als 100 Kilometer östlich der Hauptstadt Tripolis gelegenen Stadt befindet sich ein Lager für Migranten.

Die Zahl der aus dem Mittelmeer nach Libyen zurückgebrachten Migranten stieg innerhalb einer Woche auf 272, wie das UNHCR angab. Insgesamt wurden den Angaben zufolge seit Jahresbeginn 1.287 Menschen auf dem Mittelmeer aufgegriffen und nach Libyen zurückgebracht. Im selben Zeitraum des Vorjahres lag die Zahl bei 5.257.