Eine Umfrage des Finanzdienstleisters PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt, dass 32 Prozent aller Österreicher und Österreicherinnen Mobile Payment nutzen.
In fünf Jahren wollen aber bereits 64 Prozent der österreichischen Verbraucherinnen und Verbraucher Zahlungen mobil abwickeln, heißt es in dem „Mobile Payment Report 2019“, für den unter anderem 500 Menschen befragt wurden. Damit sei das mobile Bezahlen die am schnellsten wachsende Zahlungsmethode, deren Nutzung sich in den kommenden fünf Jahren verdoppeln könnte, so die Studie.
„Die klassischen Zahlungswege wie Bargeld und Bankomatkarte werden in Österreich aber auch in fünf Jahren noch vertreten sein und von der Mehrheit regelmäßig verwendet werden“, so Bernhard Engel, Leiter Financial Services bei PwC Österreich.
Dennoch: 44 Prozent der Befragten finden es gut, dass Tech-Unternehmen neue Zahlungsmethoden ermöglichen. „Insofern ist es wenig erstaunlich, dass kürzlich eingeführte Bezahldienste in einigen Ländern einen beachtlichen Start hingelegt haben. Diesen Effekt erwarten wir auch in Österreich, wo etwa der Bezahldienst Apple Pay erst vor Kurzem in den Markt eingetreten ist“, sagte Georg Ogrinz, Leiter Banking Consulting bei PwC Österreich.
Sicherheit als ausschlaggebender Faktor
Viele Menschen vertrauen den großen Tech-Anbietern allerdings weniger als ihrer Hausbank: 77 Prozent würden den Banken und Sparkassen personenbezogene Daten anvertrauen. Bei den großen Tech-Firmen wie Amazon, Google, Apple und Facebook liegen diese Vertrauenswerte deutlich niedriger.
„Der kritische Erfolgsfaktor für mobile Bezahlarten ist die Sicherheit: Die Nutzer von Mobile Payment erwarten, dass ihre Zahlungen per Smartphone geschützt sind“, so Engel. Bei den jungen Verbrauchern spielen auch andere Argumente eine Rolle: 51 Prozent der Österreicher zwischen 18 und 29 wünschen sich Zusatzleistungen wie Coupons, Rabatte und Gutscheine als weitere Anreize, um Mobile Payment zu nutzen.