„Viking Sky“-Seenot: US-Kanzlei fordert zehn Millionen Dollar

Rund anderthalb Monate nach einer glimpflich ausgegangenen Kreuzfahrthavarie in Norwegen ist in den USA eine Sammelklage gegen die zuständige Reederei eingereicht worden. Eine Anwaltskanzlei fordert im Auftrag der betroffenen Passagiere insgesamt zehn Millionen Dollar (rund 8,9 Mio. Euro) Schadenersatz, wie aus den in Los Angeles eingereichten Dokumenten hervorgeht.

Die „Viking Sky“
AP/Svein Ove Ekornesvag

Das Kreuzfahrtschiff „Viking Sky“ sei wissentlich in einen Sturm hineingesteuert worden, woraufhin es in Seenot geraten sei, erklärte die Kanzlei Lipcon, Margulies, Alsina & Winkleman. Zunächst hatte das Fachportal World Maritime News darüber berichtet. Wettervorhersagen hatten auf das Unwetter hingedeutet. Kapitäne der Reederei Hurtigruten hatten sich wegen der Vorhersagen entschlossen, das Gebiet vorübergehend zu meiden.

Auf der am 23. März mit Motorenproblemen in Seenot geratenen „Viking Sky“ befanden sich 1.373 Menschen. Rund 500 Personen wurden per Hubschrauber an Land geholt, die restlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder erreichten mehr als 24 Stunden später mit dem zu dem Zeitpunkt wieder antriebsfähigen Schiff den Hafen der Kleinstadt Molde.