Iranerin wegen Zusammenarbeit mit MI6 verurteilt

Wegen angeblicher Zusammenarbeit mit dem britischen Auslandsgeheimdienst MI6 ist eine Frau im Iran zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.

Sie sei Angestellte des British Council im Iran gewesen, sagte Justizsprecher Gholamhussein Ismaeli gestern. Vorgeworfen würden ihr „unmoralische Projekte“ sowie „Kulturinvasion“ für den britischen Auslandsgeheimdienst, hieß es. Der Begriff „Kulturinvasion“ taucht häufig im Zusammenhang mit Verstößen gegen die Gesellschaftsordnung der Islamischen Republik auf. Verstöße dieser Art werden im Iran zwar bestraft, jedoch bisher nie mit einer so langen Haftstrafe.