UNO: Jemen am „Scheideweg zwischen Krieg und Frieden“

Trotz des Abzugs der Huthi-Rebellen von wichtigen Häfen im Jemen steht das Land nach Angaben des UNO-Vermittlers Martin Griffiths am „Scheideweg zwischen Krieg und Frieden“. Die Übergabe der Häfen von Hudaida, Salif und Ras Issa an die Küstenwache seien erst der Anfang, um das von den Konfliktparteien ausgehandelte Abkommen zu erfüllen, sagte Griffiths gestern vor dem UNO-Sicherheitsrat.

Auch wenn der Waffenstillstand in der Schlüsselstadt Hudaida weitgehend stabil sei, so sei die Zunahme der Kämpfe in anderen Landesteilen alarmierend.

Im Jemen kämpfen die schiitischen Huthi-Rebellen gegen die international anerkannte Regierung des Jemen und eine mit ihr verbündete Militärkoalition unter Führung von Saudi-Arabien. Die Huthis haben seit 2014 große Teile des Nordjemen und die Hauptstadt Sanaa unter ihrer Kontrolle. Nach eigenen Angaben griffen die Houthis am Dienstag mit Drohnen eine zentrale Ölpipeline in Saudi-Arabien an.