Bildungsinstitut BIFIE wird Ministerium unterstellt

Der Nationalrat hat in seiner gestern am späten Abend beendeten Plenarsitzung das Bildungsforschungsinstitut BIFIE neu gestaltet. Nicht nur wird es in IQS unbenannt, sondern auch von einer eigenständigen Einrichtung zu einer nachgeordneten Dienststelle des Bildungsministeriums.

Bedenken der Opposition

Das BIFIE führt derzeit unter anderem internationale Studien wie PISA sowie nationale Erhebungen wie die Bildungsstandards durch und erstellt die nationalen Bildungsberichte. SPÖ und NEOS fürchten, dass die Aktivitäten des Instituts mit der Neuorganisation nicht mehr entsprechend frei sind. Auch Jetzt stimmte gegen das Gesetz.

ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann betonte im Gegenzug, dass das BIFIE immer eindeutig dem Ministerium zugeordnet und zum aller größten Teil von diesem finanziert war.

Ebenfalls befürwortet wurde mit Koalitionsmehrheit eine Vorlage, wonach Lehrkräfte, die eine universitäre Lehramtsausbildung nach altem Studienplan abgeschlossen haben, regulär an Mittelschulen und Polytechnischen Schulen angestellt werden können. Bisher war das nur über einen Sondervertrag möglich, was dienstrechtliche Nachteile nach sich zog.