USA könnten Sanktionen gegen Huawei teilweise aussetzen

Das US-Handelsministerium könnte bald einige Sanktionen gegen den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei lockern. Damit könne Firmen und Personen, die über Huawei-Ausrüstung verfügen, Zeit eingeräumt werden, um die Zuverlässigkeit ihrer Kommunikationsnetzwerke zu gewährleisten, sagte eine Ministeriumssprecherin gestern.

Regelung für begrenzten Zeitraum

Die Regelung würde 90 Tage gelten, aber nicht für neue Transaktionen. Mögliche Nutznießer könnten Internet- und Mobilfunkanbieter in dünn besiedelten Gebieten in den USA wie Wyoming und im Osten von Oregon sein, die in den vergangenen Jahren Ausrüstung bei Huawei gekauft haben. Bei Huawei war keine Stellungnahme zu erhalten.

US-Präsident Donald Trump setzte Huawei auf eine schwarze Liste. Damit ist es US-Firmen untersagt, ohne Genehmigung der Regierung Geschäfte mit dem Smartphone-Hersteller zu tätigen. Trump wirft Huawei vor, mit seinen Produkten könne China Spionage betreiben.

US-Vorwurf für China „fabriziert“

Im Handelsstreit mit den USA legt nun China nach. Der Vorwurf, China zwinge Firmen zum Transfer von Technologie, um Marktzugang zu erhalten, sei von den USA „fabriziert“, hieß es in einem Leitartikel der „People’s Daily“, der Zeitung der regierenden Kommunistischen Partei.

Das sei aus der Luft gegriffen. Die USA hätten bisher noch keine Beweise dafür vorgelegt. Mit dem Argument wollten einige in den USA die Entwicklung Chinas unterdrücken.