EU steigerte 2018 Überschuss im Handel mit USA

Das Plus der Europäischen Union im Handel mit den USA hat 2018 139 Mrd. Euro betragen. Das geht aus den heute veröffentlichten Daten der Statistikbehörde Eurostat hervor. Der Wert der EU-Exporte in die USA betrug laut Eurostat 407 Mrd. Euro, während die US-Importe in die EU 268 Mrd. Euro ausmachten. Auch in den vergangenen zehn Jahren habe die EU einen Handelsüberschuss erzielt.

Grafik zu EU-Handelsbeziehungen mit den USA
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Eurostat

Die USA sind der Statistikbehörde zufolge im Jahr 2018 der größte Abnehmer der EU gewesen. 21 Prozent der gesamten Exporte, welche die Europäische Union verlassen hätten, seien in die Vereinigten Staaten gegangen, so Eurostat. Produkte aus den USA haben mit 14 Prozent den zweitgrößten Anteil an EU-Importen, an erster Stelle liegen Waren aus China mit 20 Prozent.

Großbritannien größter Importeur

Unter den EU-Ländern war Großbritannien 2018 der größte Importeur von Erzeugnissen „Made in USA“. Das Vereinigte Königreich habe Waren im Wert von 55 Mrd. Euro importiert, hieß es. Der größte Anteil an den Ausfuhren (114 Mrd. Euro) stamme aus Deutschland, teilte Eurostat mit.

Österreich importierte laut Eurostat im vergangenen Jahr Waren im Wert von 3,9 Mrd. Euro aus den USA, der Wert der österreichischen Exporte in die USA wird mit 9,9 Mrd. Euro angegeben. Die Statistik Austria bezifferte im März Österreichs Einfuhren aus den USA mit rund sechs Mrd. Euro, die Ausfuhren in die USA machten 10,6 Mrd. Euro aus.

Maschinen und Fahrzeuge, chemische Produkte und andere Industrieerzeugnisse dominierten den Handel der EU mit den USA. Sie machten 89 Prozent der Exporte und 80 Prozent der Importe aus, so die Statistikbehörde.