Kurz als ÖVP-Spitzenkandidat bestätigt

Die ÖVP hat heute ihren Parteiobmann Sebastian Kurz offiziell zum Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl im Herbst nominiert. Das gab die Partei nach der Sitzung des Parteivorstandes bekannt. Scharfe Kritik übte im Anschluss Generalsekretär Karl Nehammer an SPÖ und FPÖ. Er sprach von einer „Allianz zwischen Rot und Blau“, die im Parlament Ex-Kanzler Kurz „niedergestimmt“ habe.

Für die Nationalratswahl im Herbst sei man sehr zuversichtlich, aber nicht euphorisch, sagte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Man dürfe aber den Tag nicht vor dem Abend loben.

Kurz verteidigt Vorgehen

Wie seine Kollegin, Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, verwies er auf das gute Abschneiden der ÖVP bei der EU-Wahl am Sonntag. Mikl-Leitner sah darin eine „Stärkung der politischen Mitte“ und eine Bestätigung des Kurses von Kurz.

Nach seiner Abwahl verteidigte Kurz gestern erneut sein Vorgehen nach dem Bruch der Koalition. Er habe „so gehandelt, wie es die Verfassung vorsieht“, sagte Kurz in einem von mehreren Interviews. Beim „Ibiza-Video“ brachte er neuerlich den ehemaligen SPÖ-Berater Tal Silberstein ins Spiel.

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