SPÖ und NEOS bei Rauchverbot kämpferisch

Nach der Andeutung von Ex-Kanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz, dass seine Partei einer Rücknahme des Rauchverbots in der Gastronomie womöglich nicht mehr im Weg steht, hat SPÖ-Gesundheitssprecher Philipp Kucher heute „einen Schulterschluss aller Parteien“ gefordert, um das Rauchverbot in der Gastronomie möglichst rasch durchzusetzen.

Jetzt zu handeln,sei „eine Frage des Respekts gegenüber den 900.000 Menschen, die das ‚Don’t Smoke‘-Volksbegehren unterschrieben haben“, so Kucher. „Österreich soll nicht länger der Aschenbecher Europas sein, wir wollen unser Land beim Gesundheitsschutz endlich wieder nach vorne bringen“, gab er sich kämpferisch.

Loacker: ÖVP kann Zeichen gegen „Tschick-Politik“ setzen

Für NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker war mit dem Ende der ÖVP-FPÖ-Koalition „der Weg frei für ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie“. Mit dem Wegfall „der blauen Blockierer“ in der Regierung könne die ÖVP im Parlament nun ein „klares Zeichen gegen ihre bisherige Tschick-Politik setzen und für den Antrag stimmen. Tut sie das nicht, entlarvt sie sich automatisch als Handlanger der Tabakindustrie“, sagte Loacker.

Für die alsbaldige Umsetzung des „Don’t Smoke“-Volksbegehrens sprach sich auch die Österreichische Apothekerkammer aus.