Bericht über Ermittlungen gegen Porsche-Chef

In Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Bericht zufolge auch gegen Porsche-Chef Oliver Blume wegen des Verdachts der Untreue. Der deutsche „Spiegel“ berichtete gestern, Blume werde in einem Durchsuchungsbeschluss neben Finanzchef Lutz Meschke sowie Personalvorstand Andreas Haffner als Verdächtiger aufgeführt.

Porsche Chef Oliver Blume
APA/AFP/Deniz Calagan

Der Autokonzern soll dem früheren Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück ein zu hohes Gehalt über einen „mittleren sechsstelligen Betrag“ bezahlt haben. Porsche sagte, mit der Staatsanwaltschaft zu kooperieren, sich zu weiteren Details aber nicht äußern zu wollen. Hück, der selbst nur als Zeuge, nicht aber als Beschuldigter gilt, sagte der „Pforzheimer Zeitung“, sein Gehalt sei „sauber“.

Die Vorwürfe gegen die Porsche-Führungskräfte beziehen sich laut „Spiegel“ vor allem auf steuerliche Folgen. In der Causa gab es kürzlich mehrere Hausdurchsuchungen. Sollte Hück tatsächlich ein unangemessen hohes Gehalt eingestrichen haben, hätte Porsche dafür höhere Steuern bezahlen müssen. Stattdessen habe der Autohersteller einen ungerechtfertigten Steuervorteil eingestrichen, weil er Hücks Gesamtvergütung steuermindernd geltend gemacht habe.