Kuba erlaubt private WLAN-Netze

Die kubanische Regierung erlaubt den Aufbau privater WLAN-Netze und den Import von Routern. Damit könnten Tausende illegaler Netzwerke künftig regulär betrieben werden, hieß es gestern in den staatlichen Medien. Zudem können Restaurants und Bars auf der sozialistischen Karibikinsel ihren Kundinnen und Kunden eine kabellose Datenverbindung anbieten. Die neuen Regeln sollen Ende Juli in Kraft treten.

Kuba galt lange als eines der Länder mit dem schlechtesten Internetzugang der Welt. Bis vor einigen Jahren durften nur Regierungsfunktionäre, Ärzte, Journalisten und Wissenschaftler einen privaten Internetanschluss haben.

Zuletzt wurden die Regeln aber immer weiter gelockert. Mittlerweile gibt es an zahlreichen öffentlichen Plätzen WLAN-Hotspots. Langsam werden auch private Internetanschlüsse zugelassen. Rund zwei Millionen der insgesamt elf Millionen Kubanerinnen und Kubaner haben sich bereits für mobile Internetverbindungen angemeldet.