Apple will Nutzer mit Softwareneuheiten anlocken

Apple will seine Geräte mit zahlreichen neuen Funktionen attraktiver für die Nutzerinnen und Nutzer machen. Unter anderem wird man auf dem iPhone künftig Videos umdrehen und mit Farbfiltern bearbeiten können. Die Computeruhr Apple Watch wird unabhängiger vom iPhone und damit auch interessanter für Nutzer konkurrierender Android-Smartphones. Die iPad-Tablets bekommen erstmals ein eigenes Betriebssystem, mit dem sie stärker wie ein vollwertiger PC-Ersatz benutzt werden können.

Außerdem stellte Apple gestern nach Jahren wieder einen neuen Hochleistungscomputer der Mac-Pro-Reihe vor, der für professionelle Nutzer mit hohen technischen Ansprüchen gedacht ist. Er soll ausreichend Kapazität zum Beispiel für professionelle Videoaufbereitung oder Musikkomposition bieten.

Zusammen mit dem Mac Pro stellte Apple auch einen neuen Monitor mit sehr präziser Farbwiedergabe und hoher Auflösung vor. Der Computer hat einen US-Preis ab 5.999 Dollar (5.333 Euro), für den Monitor werden 4.999 Dollar fällig – plus 999 Dollar für den passenden Standfuß.

Fokus auf Datenschutz

Auf dem iPhone, dem wichtigsten Apple-Produkt, wird auch die Karten-App verbessert. Zunächst in den USA bekommen Nutzer bis Jahresende die Möglichkeit, sich dreidimensionale Straßenansichten anzusehen. Es ist so etwas wie Googles Street View in 3-D.

Einen Fokus setzte Apple zum Start seiner Entwicklerkonferenz WWDC in San Jose weiterhin auch auf den Datenschutz. So bekommen Nutzer die Möglichkeit, ihren Aufenthaltsort auch nur einmal mit einer App zu teilen – bisher kann man nur der permanenten Nutzung von Ortsdaten bei aktiver Anwendung zustimmen.

Auf Mac-Computern wird die betagte Multimedia-App iTunes in einzelne Apps für Musik, Podcasts und Videoinhalte aufgeteilt. Außerdem macht es Apple für Entwickler insgesamt deutlich einfacher, iPhone-Apps in Programme für den Mac umzuwandeln. Das könnte die Programmauswahl auf den Apple-Computern stark verbessern.