Wahlbeobachter: Abstimmung in Kasachstan war nicht frei

Die Präsidentschaftswahl im autoritär regierten Kasachstan ist nach Einschätzung internationaler Wahlbeobachter weder frei noch fair verlaufen. Es seien fundamentale Freiheiten verletzt worden, teilten Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) heute in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan mit.

Besonders kritisierten sie, dass bei friedlichen Demonstrationen Hunderte Menschen festgenommen worden waren. Das sei zutiefst beunruhigend gewesen, hieß es.

Die Abstimmung zum neuen Staatsoberhaupt hatte gestern Übergangspräsident Kassym-Schomart Tokajew wie erwartet gewonnen. Die Wahlkommission sprach ihm 70,76 Prozent der Stimmen zu.