Italien und Slowenien verschärfen Grenzkontrollen

Italien und Slowenien verschärfen die Kontrollen an der gemeinsamen Grenze zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung. So sollen gemischte italienisch-slowenische Streifen zum Einsatz kommen, teilte das italienische Innenministerium gestern in Rom mit. Geplant ist die Entwicklung eines gemeinsamen Programms zur Rückführung illegal Eingewanderter in die Heimat.

Zwischen Anfang Jänner 2019 und dem 10. Juni 2019 trafen in Italien 2.144 Menschen nach Seefahrten über das Mittelmeer ein, im Vergleichszeitraum 2018 waren es noch 14.339 gewesen. Der Rückgang entspricht 85 Prozent. Aus Libyen kamen 31 Prozent aller in Italien 2019 Eingetroffenen (670 Personen), 550 starteten aus der Türkei, 543 aus Tunesien und 220 aus Algerien, berichtete das Innenministerium in Rom.

Die Zahl der Geflüchteten, die mit kleineren Booten direkt die süditalienische Küste erreichte, sank um zwölf Prozent von 930 auf 815 Personen in diesem Jahr.