Passagier spricht von Nervengift in Lufthansa-Maschine

Ein Österreicher erhebt Vorwürfe gegen die deutsche Fluglinie Lufthansa. In der „Welt“ wird der Mann damit zitiert, dass bei einem Flug von Mexiko nach Frankfurt am Freitag vor dem Abheben beißender Geruch im Flugzeug bemerkbar gewesen sei. Dann habe der Pilot über einen medizinischen Notfall berichtet. Die Lufthansa bestätigte lediglich einen undefinierbaren Geruch an Bord.

Der Lufthansa-Flug LH 499 sollte am Freitag planmäßig um 20.45 Uhr Ortszeit von Mexiko City nach Frankfurt starten. Aufgrund eines „undefinierbaren Geruchs“ konnte er aber nicht pünktlich starten. „Nachdem die Fluggäste und Besatzungsmitglieder das Flugzeug auf dem regulären Weg wieder verlassen hatten, untersuchten Techniker die Boeing 747-8 eingehend, ohne eine Beanstandung festzustellen. Nach der Freigabe des Flugzeugs konnte der Flug schließlich um 3.19 Uhr am Samstag mit 313 Fluggästen und zwölf Crewmitgliedern erneut starten. Die Landung erfolgte um 20.17 Uhr Ortszeit in Frankfurt“, hieß es in einer Stellungnahme.

Der 53-jährige Österreicher befürchtete hingegen in der „Welt“, dass „vermutlich das Nervengift TCP in die Kabine eingetreten ist“, was zum Kollaps eines Crewmitglieds geführt habe. Beim Aussteigen seien die Passagiere am Gate „von einem Ärzteteam mit Gesichtsmasken empfangen worden“, schilderte er den Ablauf.