Donald Trump Jr. sagt erneut vor Senat aus

In Verbindung mit den Russland-Ermittlungen soll US-Präsidentensohn Donald Trump Jr. Medienberichten zufolge erneut vor dem Geheimdienstausschuss des Senats aussagen. Die Befragung werde heute hinter verschlossenen Türen stattfinden, berichtete CNN. Der älteste Sohn von Präsident Trump solle zu einem halben Dutzend Aspekten befragt werden.

Vorladung unter Strafandrohung

Im Mai war bekanntgeworden, dass der von Republikanern geführte Geheimdienstausschuss den Präsidentensohn unter Strafandrohung vorgeladen hatte, um weitere Fragen im Zusammenhang mit den Russland-Ermittlungen zu der vermuteten Einflussnahme Moskaus auf den Präsidentschaftswahlkampf 2016 zu beantworten. Der Präsident hatte irritiert auf die Vorladung seines Sohnes reagiert.

Donald Trump Jr.
APA/AFP/Mandel Ngan

Der republikanische Ausschussvorsitzende Richard Burr musste wegen der Vorladung heftige Kritik aus den eigenen Reihen einstecken. Trump Jr. hatte bereits im September 2017 vor dem Senat ausgesagt. Damals ging es um ein Treffen mit Vertretern Russlands im Trump Tower sowie ein Bauprojekt seines Vaters in Moskau.

Sonderermittler Robert Mueller hatte fast zwei Jahre lang untersucht, ob Trumps Wahlkampfteam vor der Präsidentenwahl 2016 geheime Absprachen mit Russland getroffen und ob der US-Präsident die Justiz behindert hatte. Seinen Bericht legte Mueller Ende März vor. Der Sonderermittler und sein Team waren zwar auf „zahlreiche“ Kontakte zwischen Trumps Wahlkampflager und Vertretern Russlands gestoßen. Beweise für eine Straftat fanden sie aber nicht.