Norwegen will weltgrößten Staatsfonds grüner machen

Der größte Staatsfonds der Welt soll grüner werden. Norwegens Parlament entschied gestern, dass sich der rund eine Billion Dollar (884 Milliarden Euro) schwere Pensionsfonds des skandinavischen Landes künftig stärker als bisher aus Geldanlagen in fossile Energieträger zurückziehen muss.

Damit wird sich der Fonds künftig vermutlich in erheblichem Umfang von Anteilen an Rohstoffkonzernen wie Glencore, BHP Billiton und Anglo American trennen, auch Energiefirmen wie RWE aus Deutschland und Enel aus Italien könnten betroffen sein. Schätzungen von Umweltschutzorganisationen zufolge dürfte der Pensionsfonds Mittel in Höhe von 5,2 Milliarden Euro umschichten.

Der Staatsfonds legt seit den 90er Jahren einen Teil von Norwegens Öleinnahmen für künftige Generationen an.