Nur noch sechs Bewerber in Rennen um May-Nachfolge

Im Rennen um die Nachfolge von Theresa May an der Spitze der konservativen Torys in Großbritannien ist das Bewerberfeld auf sechs geschrumpft. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock zog sich heute aus dem Rennen zurück, wie er auf Twitter bekanntgab. Er wolle nun herausfinden, welcher der beste Weg sei, um die Werte zu fördern, die ihm wichtig seien.

In der ersten Runde zur Wahl des neuen Tory-Vorsitzenden war Hancock gestern auf Platz sechs von sieben gelandet. Er sei nicht in einer Position, das Rennen zu gewinnen, sagte Hancock dem „London Evening Standard“. Der britische Ex-Außenminister Boris Johnson war in der ersten Wahlrunde mit 114 von 313 Stimmen auf Platz eins gekommen. Mit großem Abstand folgte Außenminister Jeremy Hunt mit 43 Stimmen auf Platz zwei.

Premierministerin May war in der vergangenen Woche offiziell als Parteichefin zurückgetreten, nachdem sie in ihrer Partei seit Monaten keinen ausreichenden Rückhalt für ihren Brexit-Kurs erhalten hatte. Nach den britischen Gepflogenheiten wird der Vorsitzende der Regierungspartei automatisch auch Premierminister. Johnson gilt als Brexit-Hardliner, Hancock tritt dafür ein, dass Großbritannien die EU nicht ohne Austrittsvertrag verlassen sollte.