Zahlreiche Dschihadisten in Mali getötet

Die malische Armee und französische Anti-Terror-Verbände haben bei einem gemeinsamen Einsatz im Nordosten Malis mehrere Dschihadisten getötet. Bei der Militäraktion in Akabar in der Region Menaka seien „rund 20 Terroristen neutralisiert“ worden, erklärten Malis Streitkräfte gestern Abend im Kurzbotschaftendienst Twitter, ohne weitere Details zu nennen.

In der Region an der Grenze zu Niger ist die Extremistengruppe Islamischer Staat in der Sahara (Etat islamique dans le Grand Sahara, EIGS) aktiv, die der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) die Treue geschworen hat. Sie reklamiert einen Angriff im Westen Nigers für sich, bei dem im Oktober 2017 vier US-Soldaten und vier nigrische Militärs getötet wurden.

Österreich leitet Ausbildungsmission

Das westafrikanische Mali ist seit 2012 Aufmarschgebiet für islamistische Gruppierungen, die damals die Kontrolle über den Norden des Landes übernahmen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff 2013 militärisch ein und drängte die Islamisten zurück. Trotz der Präsenz Tausender internationaler Soldaten herrscht weiter Instabilität.

Österreich hat am Mittwoch das Kommando über die EU-Ausbildungsmission für die malische Armee (EUTM) übernommen. Der deutsche Brigadegeneral Peter Mirow übergab die Führung der Truppe in der Hauptstadt Bamako an den österreichischen Brigadier Christian Habersatter.